Dressurlehrgänge – neue Serie Winter 24/25
Klassische Reitlehre: Verstehen, Fühlen, Reiten
Im Mittelpunkt der Lehrgänge steht die korrekte dressurmäßige Ausbildung von Pferd und Reiter.
Die Voraussetzungen sind oft sehr unterschiedlich, aber fast jeder wünscht sich ein gehorsames und angenehm zu reitendes Pferd, egal ob Freizeit- oder Turnierreiter.
Durch das Erlernen des geschickten Zusammenspiels der Hilfen im Takt und Rhythmus des Pferdes, gegeben von einem Reiter der in jeder Phase der Bewegung geschmeidig in der Balance sitzt, wird Harmonie mit dem Pferd für jeden erreichbar.
Die Unterrichtseinheiten sind einzeln á 45 min.
Die Theorie findet am Freitag abend statt und beginnt zw. 18 u 19 Uhr. Genaue Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.
Datum | Modul | Thema |
---|---|---|
18.-20. Oktober 24 | Modul 1 | Einmal durch den Körper – Mechanismen im Sitz und in der Bewegung |
08.-10. November 24 | Modul 2 | Takt – Losgelassenheit – Anlehnung |
29. Nov. -01.Dezember 24 | Modul 3 | Reiterliche Hilfen – Deine Kommunikation mit dem Pferd |
10.-12. Januar 25 | Modul 4 | Geraderichtung – Stellung, Biegung & Seitengänge |
07.-09. Februar 25 | Modul 5 | Galopparbeit – Außengalopp & fliegende Wechsel |
28. Feb. – 02. März 25 | Modul 6 | Schwung: Die Kraft aus der Hinterhand – Verstärkung & Versammlung |
März 2025 | Aufgaben reiten |
Die Theorie zu jedem Modul ist auch separat ohne Teilnahme am Lehrgang buchbar.
Auf Anfrage ist die Buchung von Gastboxen möglich.
18.-20. Oktober 24
Einmal durch den Körper – Mechanismen im Sitz und in der Bewegung
Lerne, wie dein Sitz alles verändern kann“ – Auch wenn Du bereits auf gehobenen Niveau reitest, gibt es Mechanismen in deinem Sitz und der damit verbundenen Einwirkung die Du noch nicht wusstest. – Versprochen!
Balance ohne Bewegung ist undenkbar. Die minimalen Bewegungen, die dafür nötig sind werden so automatisch vollzogen, dass Sie uns nur bewusst werden, wenn wir einmal die Balance verlieren. Es reicht es nicht aus sich vom Pferd tragen zu lassen oder möglichst weich zu sitzen; die Schwierigkeit besteht darin, sich so auf dem Pferd zu bewegen, dass sich die Schwerpunkte von Reiter und Pferd in jeder Phase der Bewegungen im Einklang befinden. Reiten ist Balance in der Bewegung.
Im heutigen Reitunterricht wird den Reitschülern zu erst die äußere Form des Sitzes beigebracht. Jede Abweichung als Fehler deklariert der behoben werden muss. – Ohne Erklärung welche Bewegungsabläufe und biologischen Mechanismen dahinter verbergen, führt der Versuch eines Reitschülers den „Fehler“ zu beheben oft zu falschen Bewegungsmustern die das Pferd in seinem Gang und seiner Anmut behindern können.
Ich vermittle Reitern nicht nur technische Fähigkeiten, sondern erkenne fehlerhafte Bewegungsmuster schärfe ihr Bewusstsein für die subtilen, fast unsichtbaren Wechselwirkungen zwischen ihnen und ihrem Pferd. Ganz gleich auf welchem Niveau.
Theorie zum Sitz: Einmal durch den Körper » Es werden naturgegebene anatomische und muskuläre Zusammenhänge erläutert und Bewegungsabläufe erklärt. Wie sich aus der „inneren Funktion“ des Reiterkörpers die korrekte „äußere Form“ des Reitersitzes ergibt. Maßstab ist dabei nicht das Idealbild des absoluten Könners, sondern es geht darum Bewegungsverhalten zu erkennen, zu verstehen und bewusst zu beeinflussen.
Warum sich in der Reitlehre die „äußere Form“ des Sitzes entwickelt hat, welche Funktion sich aus den Gesetzen der Anatomie des Reiters ergeben und damit das „Innere des Sitzes“ erklären und welchen Einfluss das auf das Gehen des Pferdes hat, ist zentrales Thema dieses Lehrgangs.
Takt – Losgelassenheit – Anlehnung
„Ohne Takt keine Losgelassenheit, ohne Losgelassenheit, keine Anlehnung.
Lerne wie du die wichtigste Grundlage für Dich und Dein Pferd systematisch verbessern kannst.“
Die ersten drei Punkte der Skala der Ausbildung sind das Fundament jeder Ausbildung und jeder Reitstunde.
Der Takt, also das An- und Abspannen in einem gleichmäßigen Rythmus ist die Grundlage für jedes Training. Dabei ist nicht nur auf das räumliche und zeitliche Gleichmaß der Bewegung zu achten, sondern auch die Bewegungsgeschwindigkeit (Tempo) und Trittlänge. Dies muss der natürlichen Bewegung des Pferdes entsprechen, damit das Pferd in einem gleichmäßigen Takt auch Zeit hat den Muskel nach der geforderten Anspannung wieder loszulassen- sich also in „Losgelassenheit“ bewegen kann.
Losgelassenheit meint nicht Erschlaffen von verspannter Muskulatur, sondern das Erreichen einer federnden Grundspannung im Körper, erzeugt durch das gleichmäßige Wechselspiel der Antagonisten, bei der das Pferd im gebeugtem und gestrecktem Zustand einmal die entsprechenden Antagonisten zu den gerade kontrahierten Muskeln am Ende des Bewegungsweges „entspannt“. Dadurch kann der Antagonist im Gleichmaß die Gegenbewegung ausführen, ohne gegen den Widerstand einer Restanspannung wirken zu müssen.
Zudem kann der Rücken des Pferdes nur im gleichmäßigen Rhythmus auf und abschwingen und sich dabei aufwölben und dehnen. Diese Dehnung des schwingenden Rückens ist Voraussetzung für eine gleichmäßige Anlehnung.
Theorie: Die Skala der Ausbildung und ihre Anwendung. #doitride
„Reiterliche Hilfen – Deine Kommunikation mit dem Pferd“ – Technik und Timing von Hilfen.
Verstehen, Fühlen, Reiten: Lerne deinen Körper so einzusetzen, dass deine Hilfen effizient und klar beim Pferd ankommen!
Reiterliche Hilfen sind keine mechanischen Kunstgriffe, die bei Pferden automatisch Bewegungen und Tätigkeiten auslösen, wie Hebel und Zahnräder an Maschinen. Und auch wenn wir das richtige „Denken“ können nur die wenigsten Pferde „Gedanken lesen“. Und doch kommunizieren wir sobald wir im Sattel sitzen ununterbrochen, zum größten Teil eben unbewusst, mit unserem Pferd. Der Körper des Reiters gibt zu jeder Zeit etwas vor- egal ob bewusst oder unbewusst.
Für eine gelungene Kommunikation müssen wir dem Pferd unsere Hilfen verständlich machen. Dabei müssen sich die Hilfen in den natürlichen Bewegungsablauf des Pferdes bewusst einfügen. Will man in präziser Weise im richtigen Moment auf sein Pferd einwirken, kommt man nicht darum herum die Bewegungen des Pferdes und die eigenen richtig und sicher zu fühlen.
Dazu muss man zum Einen die Funktion des korrekten Reitersitzes und deine eigene Anatomie und zum Anderen den Bewegungsablauf und die Anatomie des Pferdes kennen.
Wie in jeder Form von Kommunikation steht Aktion immer in Verbindung mit Reaktion. Jede Handlung oder Aussage löst eine Reaktion aus, die wiederum neue Handlungen beeinflusst. Reiten ist eine dynamische Interaktion/ Kommunikation zwischen Reiter und Pferd. Je bewusster du deine Hilfen im passenden Moment einsetzen kannst, um so besser versteht dich dein Pferd.
Theorie: Über die Wirkung von treibenden, verhaltenden und seitwärtsweisenden Hilfen. Gewinne mehr Klarheit in deiner Hilfengebung, entwickle ein besseres Gefühl für den Bewegungsfluss deines Pferdes und das richtige Timing.
Geraderichtung“ – Stellung, Biegung & Seitengänge
Lerne wie auch Du eine gleichmäßige Geschmeidigkeit deines Pferdes auf beiden Händen erreichen kannst.
„Die natürliche Schiefe des Pferdes stellt den Reiter immer wieder vor neue Herausforderungen.
Steinbrecht schrieb: „Das Pferd kann zwar den Rücken heben und senken, ihn krümmen und einbiegen. Der Reiter kann beides wohl durch seinen Sitz und seine Gewichtsverteilung fördern oder hindern. Biegsam kann er ihn aber nur dadurch machen, dass er ihn durch seitliche Biegearbeit löst.“
Das Reiten von gebogenen Linien und Seitengängen mit korrekter Stellung und Biegung sind Kraft- und Beweglichkeitstraining fürs Pferd. Denn nur ein das Pferd beide Hinterbeine gleichmäßig in Richtung Schwerpunkt zu stellt, kann Last aufzunehmen und daraus Schwung und Schubkraft zu entwicklen. Je nach Ausbildungsstand wird an Geraderichtung und Seitengängen gearbeitet.
Theorie: Geraderichtende Biegearbeit, korrekte Stellung Biegung, Seitengänge – korrekte Ausführung und ihr gymnastischer Wert.
Galopparbeit: Außengalopp & fliegende Wechsel
Der Galopp: Eine oft unterschätzte Gangart – er fordert und fördert die Schub- und Schnellkraft der Hinterhand. Um einen guten Galopp zu erreichen, benötigt Dein Pferd Kraft, Balance, Koordination und Taktsicherheit. Durch ein systematisch aufgebautes Training lässt sich der Galopp gezielt mit speziellen Lektionen und Übungen verbessern.
Selbstverständlich ist es in der der Ausbildung sehr viel leichter, wenn das Pferd von Natur aus einen ruhigen, runden Bergaufgalopp mit ausreichender Schwebephase mitbringt, aber auch durch korrekte Arbeit kann man den Galopp stark verbessern, wenn man weiß wie.
In diesem Lehrgang geht es zunächst um die Verbesserung der Galopparbeit, um dann, unter Berücksichtigung des jeweiligen Ausbildungsstandes der Teilnehmer, den Schwerpunkt auf die individuellen Probleme zu legen. Das heißt von der Verbesserung des Grundgalopps, dem Reiten eines qualitätvollen Außengalopps, von einfachen Wechseln über das Erlernen und Verbessern von fliegenden Wechseln bis hin zu Serienwechseln wird mit jedem Teilnehmer an seinen Zielen und Problemen gearbeitet.
Theorie: die besondere Bedeutung einer qualitätvollen Galopparbeit zur Gymnastizierung des Pferdes und wie sie im Zusammenhang mit der Skala der Ausbildung zu sehen ist. Erarbeitung von Lektionen im Galopp – Fehler und Korrektur.
„Schwung: Die Kraft aus der Hinterhand“ – Verstärkung & Versammlung
Schwung ist ein Geschenk der Natur, mit dem man äußerst sorgfältig umgehen sollte.
In der Skala der Ausbildung ist die Entwicklung des Schwungs als Arbeit am Übergang von der Schubkraft zur Tragkraft zu sehen. Auch wenn Dein Pferd nur wenig natürlichen Schwung mitbringt, kannst Du ihn durch bewusste und gezielte Arbeit mit deinem Pferd fördern.
Schwung entsteht durch das vermehrte Beugen und Strecken der Gelenke der Hinterhand. Vereint mit einem federnden, schwingenden Rücken und bewirkt das eine Verlängerung der Phase der freien Schwebe, sowohl im Trab als auch im Galopp.
Je balancierter und sicherer der Moment der Freien Schwebe ist, um so „mehr Gang“ bekommt das Pferd. Die Kraft aus dem gebeugten Hinterbein muss im Vorwärts in mehr „mehr Raumgriff“ übersetzt werden. Deshalb sind Verstärkung und Versammlung nie ohne vorherige Geraderichtung möglich.
Das ist gemeint mit dem Ausspruch von Steinbrecht: „Reite Dein Pferd vorwärts und richte es gerade!“ Denn auch in der höchsten Versammlung muss die Vorwärtsbewegung erhalten bleiben. Auch Takt, Losgelassenheit, Anlehnung und Schwung bleiben immer erhalten – es ändert sich im Idealfall nur der Bodengewinn, also die Trittlänge.
In diesem Lehrgang steht die Entwicklung des Schwungs im Mittelpunkt das jedes Pferd (im Rahmen seiner natürlichen Möglichkeiten) durch korrektes Training erlangen kann.
Preise
Modul
- Theorie + 2 x Einzelunterricht á 45min.
- ggf. zzgl 20 Euro Anlagennutzung
Theorie
- Freitag abend ca 2 Std.
- zzgl. Getränke
Rabatte
10 % Paketpreis für die gesamte Serie, wenn Du die gesamte Serie auf einmal buchst.
„Bring a Friend“-Rabatt: Wenn du bereits an einem meiner Lehrgänge teilgenommen hast und einen neuen Teilnehmer mitbringst, erhältst du 5 % Rabatt auf deinen nächsten Lehrgang.
Stornierungsrichtlinien
◦ Bis 30 Tage vorher: kostenlose Stornierung mit voller Rückerstattung.
◦ 14-30 Tage vorher: Teilrückerstattung 50% der Kursgebühr
◦ Weniger als 14 Tage vorher: keine Rückerstattung, außer du findest einen Ersatzteilnehmer.